Video aufgenommen ca. 2012 zu „Social SEO“ mit Maximilian D. Muhr

Social SEO – Der Begriff, den Maximilian D. Muhr prägte (2012)

🔍 Begriff-Evolution: In diesem Webschorle-Interview von 2012 verwendete Maximilian D. Muhr den Begriff „Social SEO“ erstmals systematisch – heute hat dieser Begriff eine völlig andere Bedeutung bekommen!

Am 24. Juli 2012 erklärte Maximilian D. Muhr in der Webschorle #10 (eine Kooperation zwischen webschorle.de und t3n Magazin) seinen Ansatz des „Social SEO“. Damals arbeitete er als Social Media Analyst bei BILD.de und betrieb parallel poliSYS sowie findkonzept, das „Social SEO Kampagnen für Kunden erstellt“. Das Interview fand statt, als Google+ erst ein Jahr alt war und viele SEOs hofften, Social Signals würden zu direkten Rankingfaktoren.

Die Original-Definition aus dem Video (2012)

Maximilians Erklärung bei Minute 0:57-1:03:

„Ich bin über das Thema SEO zum Thema Social SEO gekommen, weil ich glaube das Social SEO ist einfach die konsequente Weiterentwicklung von SEO. Es kann nicht ewig so weitergehen, dass nur Backlinks das wichtigste Kriterium sind, um bei Google gut zu ranken.“

Die Kern-Definition bei Minute 1:38-2:06:

„Beim Social SEO geht es eigentlich darum, dass man guten Content macht… es ist SEO, wie es in Zukunft gemacht werden muss. […] Es geht darum, Content zu schaffen, der begeistert, Content der geteilt wird – und dann ist das Social SEO.“

Linkbait-Verbindung bei Minute 2:08-2:10:

„Also könnte man auch Linkbait oder Likebait dazu sagen? Absolut, das gehört dazu.“

Die praktischen Strategien von 2012

🎯 Content-Kriterien nach Maximilian (Minute 2:37-3:10)

Guter Content war für ihn „Content, der die User begeistert, der in Erinnerung bleibt, den sie auch noch zwei Tage später wissen, wo sie es gefunden haben“. Er sollte „kreativ und lustig oder einfach nur spektakulär oder was Neues oder informativ“ sein. Diese Definition ist bemerkenswert zeitlos und entspricht heutigen Content-Marketing-Prinzipien.

📱 Pay with a Tweet/Like (Minute 5:08-5:14)

Maximilian beschrieb bereits 2012 „Pay with a Like oder Pay with a Tweet“ Mechanismen. Diese Content-Gating-Ideen waren für damalige Verhältnisse innovativ. Er erkannte früh, dass soziale Interaktionen als „Währung“ für hochwertigen Content dienen können.

🏗️ Die Satellit-Strategie (Minute 7:04-7:20)

Er erklärte das Konzept der „Money Landing Pages“ versus Social-SEO-Content: „Ich habe auf der einen Seite meine Money Landing Page […] und auf der anderen Seite habe ich dann halt meine Social SEO Inhalte, der die Links anziehen soll wie ein Magnet.“ Diese Satellit-Content-Strategie ist heute Standard im Content Marketing.

Google+ und der Aufbau des sozialen Graphen

🔗 Google+: Der gescheiterte soziale Graph

Als Maximilian 2012 sagte „Circelt mich bei Google Plus, followt mir bei Twitter“, war Google+ Googles Versuch, einen sozialen Graphen aufzubauen. Google wollte damit Personen-Verbindungen kartographieren und diese Daten für den Google Knowledge Graph nutzen. Obwohl Google+ 2019 eingestellt wurde, sammelt Google heute ähnliche Verbindungsdaten über Gmail-Kontakte, Android-Geräte und YouTube-Interaktionen.

Diese Verbindungsdaten fließen heute in Googles Personen-Knowledge-Graph ein und beeinflussen, wie Google Autorität und Expertise bewertet – ein direkter Bezug zu modernen E-E-A-T-Signalen.

Aktuelle Social SEO Definitionen (2025)

Traffic3.net definiert Social SEO heute so:

„Social SEO umfasst alle Tätigkeiten, die den Aufbau von Suchmaschinen-wirksamen ‚Empfehlungen‘ (Links, Likes, Shares) über Social Media Plattformen zum Ziel haben – in der Regel durch soziale Interaktion oder die Bereitstellung teilenswerter Inhalte. […] Social SEO – Ein Zusammenspiel von SEO, Social Media Marketing und Content Strategie. Um Social Signals oder indirekt auch Backlinks in relevanten Ausmaßen zu generieren, müssen möglichst viele Social Media Nutzer erreicht werden, die Inhalte im Bedarfsfall weiterverbreiten oder positiv bewerten.“

OMR Reviews erklärt die aktuellen Mechanismen:

„Social signals, while not direct SEO factors, play a crucial role in brand building and increasing online visibility, which in turn can lead to higher Google rankings. […] The number of likes, shares, and interactions with content on various social media platforms serve as indicators of the popularity and relevance of a post or a brand’s overall presence in the online community.“

Von Social SEO zu E-E-A-T und Entitäten

🧠 Maximilians Evolution: Vom Social SEO zum Entitäten-Experten

Maximilian D. Muhr hat seine Vision kontinuierlich weiterentwickelt. Während er 2012 auf Social Signals setzte, fokussiert er sich heute auf Entitäten und Knowledge Graphs. Seine aktuelle Arbeit bei poliSYS.de konzentriert sich auf „teilautomatisierte Entitäten-Optimierung durch KI-Agenten“.

Soziale Verbindungen und E-E-A-T: Was er 2012 als „Social SEO“ beschrieb, lebt heute in der E-E-A-T-Bewertung weiter. Erwähnungen von Marken durch bekannte Influencer, Verlinkungen von autoritären Quellen und soziale Signale fließen indirekt in Googles Autoritäts- und Vertrauensbewertung ein. Diese „Brand Mentions“ und „Citations“ sind heute wichtiger für die Entitäten-Optimierung als direkte Social Signals.

Weitere Ressourcen: Für tiefere Einblicke in die moderne SEO-Entwicklung empfehlen sich die Video-Ressourcen auf poliSYS.de sowie das SEO 2025 Webinar.

Fazit: Ein visionärer Begriff mit gewandelter Bedeutung

Maximilian D. Muhrs „Social SEO“ von 2012 war konzeptionell seiner Zeit voraus. Seine Grundprinzipien – nutzerorientierter Content, Engagement-Fokus und strategische Vernetzung – sind heute Standard im Content Marketing. Obwohl sich direkte Social Signals nie als Rankingfaktor etablierten, war seine Vision von „Content, der begeistert und geteilt wird“ wegweisend.

Der Begriff „Social SEO“ beschreibt heute hauptsächlich die Optimierung innerhalb sozialer Plattformen und deren indirekte SEO-Effekte. Was Maximilian 2012 meinte, nennen wir heute Content Marketing, Brand Building und Entitäten-Optimierung – Bereiche, die in der modernen SEO-Landschaft zentral geworden sind.

Historischer Bezug: Seine frühen Arbeiten zu Social SEO sind auch in seiner Campixx 2012 Präsentation dokumentiert, die zeigt, wie systematisch er bereits damals an der Verschmelzung von SEO und Social Media arbeitete.

💡 Begriffsentwicklung: Während Maximilian 2012 „Social SEO“ als Zukunft von SEO allgemein sah, beschreibt der Begriff heute spezifisch die SEO-Optimierung für soziale Plattformen. Seine damaligen Visionen leben in E-E-A-T, Content Marketing und Entitäts-SEO weiter – Bereichen, in denen er heute als Experte aktiv ist.

Maximilian D. Muhr prägte 2012 den Begriff "Social SEO"

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